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Der Pluto im 4. Haus

"So wie das Leben ist, die Kinder sind, will ich es, will ich sie nicht!"

 

Der Pluto in 4 steht für die Verweigerung, etwas Eigenes hervorbringen zu wollen. Dies kann im Prinzip alles sein: Kinder, ein Heim, ein eigenständiges Leben. Als ererbte Situation blockiert der Pluto - u.U. ein Leben lang -  jede Spontanität. Familie, Kinder werden nicht gewollt. Wenn dennoch Kinder geboren werden, hat der Träger große Mühe, diese anzunehmen und einfach zu lieben. Es kann vorkommen, daß unbewußt alles dazu getan wird, um den Kontakt und das Leben zu und mit diesen Kindern zu unterbrechen. An die Stelle des Erlebens tritt dann eine Wahnvorstellung. Eine konstruierte "Wirklichkeit", die dazu dient das Leben abzuschotten aus dem Empfinden. Verstärkt wird dies natürlich wenn zusätzlich Sonne Pluto gegeben ist.

 

Der Träger dieser Radixstruktur wird also in seinem eigenen Leben behindert durch diese ererbte, übernommene geistige Haltung der Abwehr gegen das Gezeugte. Damit verleugnet wird letztlich die eigene Fruchtbarkeit. Problematisch ist dies dann, wenn keine Reflexion, keine Bewusstheit und damit auch kein Bewusstsein darüber besteht. Dieser Lebenshass wurde  hier zum Dogma, als oberste Maxime das Denken und Geschehen bestimmend. Ein Beispiel wäre: “In der heutigen Zeit Kinder zu bekommen ist unnötig“. Oder: “Das Gebären von Kindern ist verantwortlich für das Leid auf dieser Welt“. Oder: "Ich habe schon eine negative Erfahrung in meiner ersten Ehe erlebt, das will ich nicht wiederholen."

 

Die betroffene Familie, insbesondere die Kinder sind diesem Verweigerungszwang hilflos ausgeliefert und müssen sich aus diesem erst mühsam befreien. Denn sie haben diese Negativität jahrelang in sich  aufgenommen. Es hat ihre Poren und ihr Sein durchdrungen. Sie müssen erst begreifen und erleben, daß sie dadurch vom Leben selbst abgeschnitten sind und versuchen, sämtliche Spuren dieser lebensverneinenden Gedanken in sich zu tilgen. Manchen gelingt dies nie und sie verharren in dieser Lebensfeindlichkeit. Andere denken sich heraus aus diesem zerstörerischen Bann, weil sie die Unwahrheit dieser Meinungen schon als Kind empfanden.

Was kann der Träger dieser Konstellation denn nun eigentlich tun? Ist man nicht dem Ererbten ausgeliefert?

 

Annehmen was ist wäre ein Weg. Annehmen wer man ist und was man hervorbringt.

 

Annehmen, was sich ins Leben geboren hat, auch wenn es den Vorstellungen nicht entsprochen hat. Seine Kinder annehmen und lieben, auch wenn einem die eigenen Kinder eigentlich nicht sympathisch sind, weil sie nicht so sind, wie man sie sich vorgestellt hat.

      

Nur dadurch lässt sich die Konstellation erlösen und wird das Leben und man selbst frei.


Im Beispiel des Horoskops starb der Eigner an Krebs der Geschlechtsorgane.


Die Ablehnung des gezeugten Lebens war letztlich die Ablehnung seiner selbst.  


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