Der Neptun bringt das Prinzip Ihres Lebens als Gestalt in die Welt. Er ist Ihre Möglichkeiten, die noch im Verborgenen schlummernd ins Leben kommen möchten. Dies ist jedoch nur möglich wenn "alles paßt": dies bedeutet, die passenden Umstände, das passende Milieu...Ansonsten bleibt er "verdrängt", bringt nichts ins Leben, sondern wird - nach Döbereiner - Zeichen des Verdrängten, ein Pluto.
Nun können wir uns fragen, wie erkennen wir denn den Neptun, wie merken wir, was er von uns will, und wie können wir sein Prinzip ins Leben lassen? Schon an der Formulierung wird klar, zu TUN ist nichts. Wenn der Neptun die vorderhand noch unbekannte Lebensgestalt bringen will, sind wir wie ein Gefäß, in das er sich ergießt.
Nun kann diese Gefäß natürlich zu klein, löchrig oder auch, wenn wir nicht bereit sind, etwas in unser Leben kommen zu lassen, was wir noch nicht kennen, dies vehement oder auch einfach nur trotzig abwehren. Wenn Sie z. B. zum Prediger in der Wüste geboren sind, werden Sie Mühe haben, die damit verbundenen Bedingungen ( Hitze, Durst, Einsamkeit, Verspottung und Hohn,....) anzunehmen. Dies verwundert in diesem genannten Beispiel nicht, wer gibt schon gerne seinen bequemen Fernsehsessel auf, wenn solch eine Lebensgestalt vor der Türe steht. Und da bleibt sie dann auch: draußen vor der Türe. Zurück bleibt aber auch Ihr Leben und alles was damit verbunden ist. Alle Menschen, die zu dem Prediger gekommen wären, finden nur einen öden Platz und gehen leer aus. Ohne dem, was der Prediger in ihnen berührt oder angesprochen hätte.
Woran erkenne ich nun, daß mein Leben nicht aus dem Neptun gespeist sein kann?
Wenn Sie keine Existenz haben, oder Sie ständig vom Konkurs bedroht sind, wäre dies schon einmal ein grober Hinweis daß etwas nicht stimmt. Denn wenn wir davon ausgehen, daß GOTT die Fülle ist und wir im Vertrauen in eine Welt der Vielfalt sind, in der alles seinen Ort und sein Leben finden kann, dann zeigt die Nichtexistenz, daß eben nichts ins Leben gekommen ist, daß kein Uranus, Saturn, usw. entstanden ist, damit - nach dem Weg der Aphrodite - eben auch nichts in der Gegenwart Gestalt werden konnte.
Das was wir eine Idee nennen, ist meist nur eine Vorstellung, die Benützung der Umstände, eine Verwertung der Bedingungen und hat oft mit dem Neptun gar nichts zu tun. Aus der Lebensangst geboren, vor dem Nichts zu stehen, ertragen wir es nicht abzuwarten, bis etwas aus sich heraus, ohne Manipulation, ohne aktives Eingreifen, ohne Tun, ohne Tüchtigkeit in unser Leben tritt.
Döbereiner als Fisch sagte: ins Wasser schaun und sehen was dahergeschwommen kommt.
Schwierig in dieser Welt des Aktivismus und Erfolgszwangs.
Aber es lohnte sich...
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