Der Uranus steht vis-à-vis zur Sonne und ist damit der Planet, der die Aufhebung der Emotionen kenntlich macht. Er korrespondiert vielleicht am schnellsten mit einem Organ - der Schilddrüse - und macht praktisch eins zu eins unser Erleben und damit unsere Emotionen körperlich spürbar. Jede Situation unseres Lebens wird im Gehirn gespeichert und ist mit einer Emotion verbunden: einem Zustand des Wohlgefühls, der Freude, der Angst, der Wut usw. Ausgehend davon WIE wir etwas erlebt haben, reagiert unser lymbisches System, der älteste Gehirnbereich des Menschen und setzt uralte Reaktionen in Gang. Als Beispiel kann Bedrohung - Angst - Flucht dienen.
Fortwährende Freude führt damit zwangsläufig zu einer anderen körperlichen Befindlichkeit als Stress. Es werden andere Hormone ausgeschüttet, die wiederum unterschiedliche Empfindungen im Körper hervorrufen. Sportliche Betätigung "benützt" diese Mechanismen ganz bewußt, um den Körper mit sogenannten "Glückshormonen" zu überfluten. Alles was als beruhigend und angenehm empfunden wird, sowie rhythmische und monotone Tätigkeiten und Bewegungen, Entspannungsübungen, Gedanken und "runtergeleierte" Gebete bewirken dasselbe.
Nun könnten wir soweit gehen und sagen: heutzutage, in einer Zeit der ununterbrochenen täglichen Abwechslung, in der es für viele keine monotonen körperlichen Arbeiten mehr gibt, in der kein "Rosenkranz" mehr gebetet wird, man nicht mehr zu Fuß täglich irgendwohin "hatschen" muß, gibt es auch nicht mehr diese täglichen "Entspannungen" der stupiden Bewegung und Betätigung, so verhasst diese auch gewesen sein mögen.
Und damit fehlt uns unsere tägliche Entstressung, die ganz nebenbei geschah. Stattdessen wird gewalkt und gejoggt, traingerunnt und gebiket, was das Zeug hält, natürlich mit Anstrengung und Erfolgszwang, die Glückshormone werden zwar ausgeschüttet, aber ist es nicht eher Erschöpfung die dabei entsteht?
Nun, um zu meiner Frage zurückzukehren: wenn wir oftmalig unangenehme Dinge erleben, die uns in Stress versetzen, weil wir am Liebsten davonlaufen würden, wird jedesmal eine
unangenehme Emotion in uns hervorgerufen. Es ist der Uranus, der dies aufzeigt, wo wir uns behaglich fühlen und wo nicht. Die Nervosität, die wir in unangenehmen Situationen verspüren, die
Emotionen, die enstehen, wollen uns ja zur Flucht treiben, um uns "vor dem wilden Tier" zu retten. Jedesmal reagiert der Körper hormonell, schüttet Adrenalin aus etc. Siehe auch https://www.astrologiefischer.at/2018/02/26/der-uranus-unser-innerer-seismograph/
Irgendwann genügt schon ganz wenig um dieselbe Emotion in uns hervorzurufen. Das Gehirn hat es gelernt und damit werden auch die fatalen Angstmuster, Panikgefühle usw. erklärbar, die sich verselbständigen.
Und zum Schluß, was kann man für sein eigenes Wohlbefinden tun?
Kinder- und Kirchenlieder singen
Spazieren gehen
Tanzen
Asiatische Entspannungstechniken
Und: Rosenkranz beten....
Ganz einfach und doch so wirkungsvoll.
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